28. März 2019: Junge deutsche Literatur in der Zentralbibliothek Remscheid
In ihrem Roman "Null bis unendlich" erzählt die Autorin Lena Gorelink die Geschichte der bosnischen Kriegswaisen Sanela und ihres hochbegabten deutschen Freundes Nils, die beide auf der Suche nach Identität die Problematik des Sich-Einlebens und der Integration in die Gesellschaft erfahren.
Lena Gorelik kam gemeinsam mit ihrer Familie elfjährig als sogenannter "Jüdischer Kontingentflüchtling" mit russisch-jüdischem Hintergrund aus St. Petersburg nach Deutschland. Nach Schule und journalistischem Studium machte sie sich mit Reiseliteratur und wissenschaftlichen Beiträgfen in namhaften Tages- und Wochenzeitungen und im Deutschlandradio Kultur einen Namen. Mit ihrem Debütroman "Meine weißen Nächte" gelang ihr 2004 ein viel beachteter Durchbruch als Belletristikerin. Aus der Sicht von Kindheits- und Jugenderinnerungen aus Russland und der Eingewöhnungszeit in Deutschland mit den vielen Verlockungen und den wenig befriedigenden Perspektiven im Aufnahemland geht sie den Irrungen und Wirrungen innerhalb der Familie nach und bewegt sich hierbei informativ-unterhaltsam im Sprachdreieck Jüdisch-Russisch-Deutsch.
Hierbei gewährt sie einen Einblick in die Eingewöhnung einer russischen Familie in die "deutsche Übersichtlichkeit" zur Zeit der Angleichung ehemals zwei verschiedener Gesellschaftsformen.
Lena Gorelik veröffentlichte bis jetzt 10 Romane und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre schriftstellerische Arbeit. Sie lebt und arbeitet in München.
Am Donnerstag, 28. März 2019, liest sie in der
Zentralbibliothek Remscheid aus ihrem Buch "Null bis unendlich".
Scharffstraße 4-6, Remscheid-Mitte
Beginn: 19 Uhr (Einlass n18:30 Uhr)
Der Eintritt ist frei
Musikalische Begleitung: Mohieddin Hamra (Kanun)
Moderation: Wolfgang Luge