[columnize]Taksi to Istanbul
Gut besuchte Vorstellung in der Kraftstation
Das Ensemble des Comedia Theaters Köln nahm Gäste mit nach Istanbul.
Zu sehen war außerdem eine audivisuelle Performance zum Traum von Heimat, die Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Gesamtschule zusammen mit Julia Dill von der Kraftstation in einem Workshop zur Theaterveranstaltung erarbeitet hatten.
Auf Einladung von andersartig : einzigartig gastierte das Comedia Theater Köln mit seinem Recherchestück Taksi to Istanbul in der Kraftstation. Nach der Abendvorstellung gab es türkische Snacks, Saz-Musik, eine Videoperformance und Zeit zum Reden und sich Kennenlernen im Foyer der Kraftstation. Insgesamt 100 Jugendliche und Erwachsene sahen das temporeiche und mitreißende Stück über die Sehnsucht nach Heimat in der Kraftstation.
„Taksi to Istanbul“ ist ein Recherchestück über das, was uns trennt und das, was uns gemeinsam ist. Über uns und die anderen. Über das Hier und das Dort. Über das Jetzt und das Damals. Über das Erlebte und das Erträumte.
Sibel Polat, Faris Metehan Yüzbaşioğlu, Harun Çiftçi spielten drei Jugendliche mit türkischen Wurzeln, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nach Istanbul wollen - unbedingt. Während Sibel zum Grab ihres geliebten Großvaters reisen möchte und Faris Istanbul für die großartigste Stadt mit den entspanntesten Menschen der Welt hält, will Harun einfach nur in den Urlaub.
Mit schlichten Bühnenmitteln und dafür umso größerem schauspielerischen Einsatz ziehen die drei Kölner Schauspieler ihre Remscheider Zuschauer in den Bann, nehmen sie mit auf eine turbulente Reise durch widersprüchlich Gefühle zum Ort ihrer Sehnsucht: Istanbul!
Stimmen zum Stück …
Kern [des Stücks] war ... das Spiel mit Klischees. Da jede Nationalität auf die Schippe genommen wurde - und das gleich noch maßlos übertrieben - entlarvte die Produktion die Stereotypen als genau das, was sie letztlich sind: bloße Vorurteile. "Alle Südländer sind locker", sagte Ciftçi als Verteidigung zu dem Vorwurf, er könne nicht tanzen. "Du tanzt aber wie eine deutsche Kartoffel", gab Yüzbaşioğlu zur Antwort. Dass solche Dialoge erst so recht zündeten, lag in erster Linie an dem Schauspieler-Trio, bei dem die Chemie stimmte. Hagen Thiele, Bergische Morgenpost, 22. Mai 2015
Die Veranstaltung des Caritasverbandes Remscheid e. V. in Kooperation mit der Kraftstation, Freie Jugendarbeit Remscheid-Mitte und dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid wurder unterstützt aus Mitteln der Förderung freier Kulturarbeit der Stadt Remscheid und durch die Vaillant GmbH.
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